Kauf und Versand von Vogelspinnen

Auf dieser Seite möchten wir gerne einige Erfahrungen und Hinweise zum Kauf und Versand von Vogelspinnen teilen.


Kauf

Der Kauf von Vogelspinnen ist Vertrauenssache und leider gibt es unter Händlern und Züchtern mehr als genug schwarze Schafe, so daß gerade Anfänger oft übers Ohr gehauen werden.


Zu den Dingen mit denen man leider manchmal rechnen muss gehört:

  • Wildfänge werden als Nachzuchten angeboten
  • Es werden unbestimmte Tiere angeboten, welche längst sicher als Bock bestimmt hätten sein können
  • Falsche oder irreführende Artbezeichnungen
  • Deutlich geringere Größe als angegeben
  • Man bekommt kranke, verletzte oder alte Tiere
  • ...

Man sollte davon ausgehen, daß es keine unbestimmten Tiere mit einer Körperlänge von 4cm oder mehr gibt. Ab dieser Größe kann man die Spermathek fasst mit blossem Auge erkennen und jeder Züchter kann bei dieser Größe mit der Klaas'schen Methode das Geschlecht sehr sicher bestimmen.
Weiterhin hat kein seriöser Züchter etwas gegen Selbstabholung, im Gegenteil wird er Selbstabholung immer bevorzugen, gerne seine Anlage präsentieren und Erfahrungen austauschen. Auch per Mail wird gerne jede noch so dumme Frage freundlich beantwortet. Ist dies nicht der Fall, Finger weg.
Aussagen der Art: "Mein neuer Vermieter gestattet keine Spinnen, deshalb muss ich mich von meinen Tieren trennen" sind völliger Blödsinn, der BGH hat entschieden, daß die Haltung von Kleintieren nicht von der Zustimmung des Vermieters abhängig ist. Ein weiteres Indiz sind besonders niedrige Preise oder auch besonders hohe. So tut sich ein Händler bei einem Online-Verkaufsportal durch teilweise utopisch hohe Preise hervor, vermutlich nur um sicherzugehen, daß die Tiere nicht gekauft werden, aber in den Suchergebnissen auftauchen. Auf jeden Fall sollte man die Finger von Händlern lassen, die unter verschiedenen Namen auftreten, leider fällt dies oft nur zufällig auf. Hier hilft sehr oft ein Abgleich von Postleitzahlen.

Unsere persönlichen Top 5 Flops:
  1. Erst namhafte Züchter madig gemacht (Zitat: "alles Betrüger"), dann verlangt das Geld vorab in einem Briefumschlag zugesandt wird, weil er nach dem Umzug noch kein Konto hätte.
  2. Ein großer Anbieter bei einem Online-Verkaufsportal bietet Tiere die nachweislich vom Großhändler kommen (verwendet sogar dessen Fotos), als ENZ an.
  3. Der gleiche Händler setzt bei Nachfragen bzgl. eines bestimmten Tiers umgehend den Preis hoch.
  4. Ein Tier sollte als Warensendung in einem Briefumschlag verschickt werden.
  5. Spinne als Päckchen verschickt, trotz Absprache es als Paket zu versenden. Dadurch war die Laufzeit drei Tage länger.

Da wir hier keine Negativliste veröffentlichen dürfen, können wir aber immerhin das Gegenteil tun und Händler bzw. Züchter nennen mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben.

Da wäre zunächst Helmut Manstein aus Kall zu nennen, seine Tiere sind topfit, er steht einem jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, daß ihm das Wohl der Tiere sehr am Herzen liegt.

Versand

Der Versand von Vogelspinnen ist grundsätzlich kein Problem, sofern er nicht gerade bei extremen Temperaturen stattfindet und die Tiere ordentlich eingepackt sind. Ordentlich heisst in diesem Fall, daß die Tiere nicht im Karton umherfallen dürfen und sie auch in ihrer Dose sichereren Halt haben und etwas Feuchtigkeit. Üblich ist zerknülltes, leicht angefeuchtetes Küchenkrepp. 

Wer genauere Infos und eine detaillierte Anleitung haben möchte, kann gerne eine Mail über das Kontakt-Formular schreiben, ich kann dann einen Link zu einer Website mit Fotos und einer sehr schönen Beschreibung schicken.